Regionale Interessensgemeinschaft Walchenseekraftwerk
Oberbayerische Kommunal-Allianz bekundet Interesse, in Zukunft das Walchenseekraftwerk zu betreiben
(8.10.2021) Seit 1924 produziert das Walchenseekraftwerk in Kochel am See Ökostrom, derzeit gut 300 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Drei Seen sowie zehn Flüsse und Bäche in der Region sind in das komplexe Ökostrom-Produktions-System eingebunden, darunter die Loisach und die Isar. Anfangs in oberbayerischer Hand, wird das Walchenseekraftwerk zwischenzeitlich von Uniper betrieben, das zum finnischen Energiekonzern Fortum gehört.
Die im Jahr 2030 auslaufende wasserrechtliche Gestattung für das Kraftwerk könnte nun den Weg öffnen, dass sein Betrieb wieder in regionale Verantwortung kommt: Das bisher noch unbestimmte Verfahren soll beim Landratsamt Bad Tölz-Wolfratshausen koordiniert werden, bei dem wir – regionale Stadt- und Gemeinde-werke sowie kommunale Partner – in der „Regionalen Interessensgemeinschaft Walchenseekraftwerk“ unser gemeinsames Interesse an einem regional verankerten Betrieb des Kraftwerks heute bekunden.
v.l. Helge-Uve Braun, Technischer Geschäftsführer Stadtwerke München, Wodan Lichtmeß, Vorstand Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen, Gerhard Lößlein, SWM Kommunale Kooperationen, Karl Steingruber, Werkleiter Gemeindewerke Murnau, Andre Behre, Vorstand Stadtwerke Penzberg, Matthias Pöll, Geschäftsführer Karwendel Energie & Wasser, Jan Dühring, Vorstand Stadtwerke Geretsried, Thomas Fritz, Vorstand Stadtwerke Wolfratshausen, Walter Huber, Geschäftsführer Stadtwerke Bad Tölz Foto: SWM/Andreas Leder
Mitglieder der Interessengemeinschaft sind derzeit Karwendel Energie & Wasser, die Stadtwerke Bad Tölz, die Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen, die Stadtwerke Geretsried, die Gemeindewerke Murnau a. Staffelsee, die Stadtwerke München, die Stadtwerke Penzberg und die Stadtwerke Wolfratshausen.
Ökostrom aus der Region im Einklang mit der Region
Sechs Kommunen im Isarwinkel, dem oberen Isartal und im Loisachtal sind von den Erzeugungs-Aktivitäten direkt betroffen, da sich auf ihrem Gebiet die Gewässer und Anlagen befinden, die für den Betrieb des Kraftwerks genutzt werden: Jachenau, Kochel am See, Krün, Lenggries, Mittenwald und Wallgau hatten sich deshalb schon vor einiger Zeit zusammengetan, damit ihre jeweiligen kommunalen Bedürfnisse hinsichtlich Wasserwirtschaft, Naturschutz und Energieerzeugung im weiteren Verfahren berücksichtigt werden.
Als Zusammenschluss von kommunalen und lokalen Energieversorgern können wir diesen Belangen besonders Rechnung tragen und sind der Region wie kein anderer verpflichtet. Gemeinsam mit den Menschen in unserer Region bilden wir eine kommunal verwurzelte Allianz, die sich für den heimischen Betrieb des Kraftwerks im Jahr 2030 einsetzt.
Matthias Pöll, Geschäftsführer Karwendel Energie & Wasser und Sprecher der Interessensgemeinschaft: „Hier und jetzt gibt es die einmalige Chance, das Kraftwerk zurück in oberbayerische Verantwortung zu führen. Diese Chance wollen wir nutzen zum Wohl der Region. Denn eine lokal verankerte Gemeinschaft kann die regionalen Bedürfnisse besser wahrnehmen und darauf mit passenderen Lösungen reagieren als ferne Konzerne. Wir kommunalen Stadt- und Gemeindewerke bringen eine breite, jahrzehntelange Erfahrung im Betrieb von Wasserkraftwerken mit. Und wir kennen unsere Region und die Menschen mit ihren Bedürfnissen sehr genau, weil hier unsere Wurzeln sind.
Gerade für die kleineren Stadt- und Gemeindewerke ist es oft schwer, allein einen wirklich wirkungsvollen Beitrag zur Energiewende vor Ort zu leisten und leistungsfähige Stromerzeugungsanlagen zu verwirklichen. Im Verbund mehrerer regionaler kommunaler Partner kann dies deutlich besser gelingen. Kurz: Wir sind eine starke Allianz, die Know-how und Ortskenntnis bündelt wie kein anderer Interessent.“
Helge-Uve Braun, Technischer SWM Geschäftsführer: „Die Gründung der Interessengemeinschaft ist ein wichtiger Schritt für die Re-Regionalisierung des Walchenseekraftwerks. Denn keine Gemeinde, kein Kommunalbetrieb allein, könnte sich in einem Vergabeverfahren gegen private Konzerne durchsetzen. Damit liefe das Verfahren an den Kommunen vorbei. Für uns allein wäre das übrigens auch nicht in Frage gekommen – aber gemeinsam ergibt es einen Sinn. Denn nur mit einer starken und erfahrenen Interessensgemeinschaft ist eine erfolgversprechende Teilnahme an dem Verfahren möglich. Ich finde diese nachbarschaftliche Kooperation großartig. Wir können hier Großes schaffen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit unseren Mitstreitern!“
Komplexe Ausgangslage – Ausgang offen
Bei der Vergabe des Wasserrechts am Walchenseekraftwerk wird Neuland beschritten. Das macht die Situation aus juristischer Sicht ausgesprochen komplex. Wirtschaftlich ist der zukünftige Betrieb aus heutiger Sicht schwer einzuschätzen. Denn bei einer Neuvergabe des Wasserrechts zeichnen sich Änderungen der Auflagen, etwa bei den Mindestwassermengen in den Zuläufen, ab. Wir sind allerdings optimistisch, dass wir die zu erwartenden Investitionen mit Anpassungen der Anlage an die Erfordernisse des künftigen Strommarkts refinanzieren können.
Technisch warten weitere Herausforderungen: Es handelt sich nicht nur um ein Wasserkraftwerk und dessen Betrieb, sondern um ein großräumiges System aus Zuflüssen, Wehren, kleineren Kraftwerken, Kanälen, Bauwerken und einem Besucherpark.
Insbesondere durch unsere lokale Verbundenheit und die kommunale Eigentümerstruktur unserer Mitgliedsunternehmen sehen wir auch Chancen für einen integralen Umweltschutz im Einklang mit den Gemeinden und den Menschen vor Ort.
Matthias Pöll (vorne links), Geschäftsführer der Karwendel Energie & Wasser und Sprecher der Interessen-gemeinschaft mit Thomas Fritz (vorne rechts), Vorstand Stadtwerke Wolfratshausen, unterzeichnen die Gründungspapiere.
Fazit:
Als oberbayerische Energieversorger bringen wir unsere notwendige Erfahrung ein. Wir beschäftigen die Menschen vor Ort und beauftragen Unternehmen aus der Region. Damit stärken wir die hiesige Wirtschaft und durch deren Steuern auch die Kommunen. Als Partner in der „Regionalen Interessensgemeinschaft Walchenseekraftwerk“ wissen wir um die Bedeutung des Kraftwerks für die Energiewende, für die kommunalen Haushalte, für Arbeitsplätze und Tourismus in der Region. Wir, die Kommunalbetriebe vor Ort, können wie niemand sonst in besonderer Weise ein ausgeglichenes Nebeneinander von lokalen Bedürfnissen sowie Klima- und Naturschutz zum Wohle aller schaffen.
Regionale Interessensgemeinschaft Walchenseekraftwerk
Ansprechpartner für Medienanfragen:
Matthias Pöll
Telefon: 08823 / 92 00 – 28
Email: matthias.poell@kewgmbh.de
Liebe Bürger*innen,
anbei die Gebührenerhöhung (Wasser / Abwasser) ab dem 01.01.2021.
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
die Stadtwerke Wolfratshausen freuen sich Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der vollständige Betrieb wieder aufgenommen wird. Da die Stadtwerke Wolfratshausen zur systemrelevanten Infrastruktur gehören, wurde während der Ausgangsbeschränkungszeit in zwei getrennten Teams und teilweise im Homeoffice gearbeitet um eine Infektion mit Covid-19 zu vermeiden.
Nicht aufschiebbare Leistungen wurden in dieser Zeit mit dem jeweiligen Team so gut es in Anbetracht der Situation ging erledigt. Wir bitten um Ihr Verständnis falls wir nicht allen Ansprüchen in der gewohnten Form nachkommen konnten. Gleichzeitig glauben wir aber, dass niemand wirklich auf etwas verzichten musste.
Voller Tatendrang werden wir uns jetzt mit dem gesamten Team um die Bewältigung unserer vielfältigen Aufgaben kümmern. Falls auf den Grünflächen der Rasen weiterhin nicht gemäht sein sollte hängt dies mit unseren Bemühungen um den Insekten- und Artenschutz zusammen. Hier wird der Zyklus teilweise ausgeweitet um ausreichend Nahrung und Lebensraum für z.B. Bienen zu gewährleisten.
Der Parteiverkehr in den Stadtwerken bleibt weiterhin auf ein absolutes Mindestmaß in wichtigen persönlichen Angelegenheiten beschränkt. Wir bitten Sie, hier einen Termin mit den jeweiligen Sachbearbeitern zu vereinbaren.
Vielen Dank für Ihr Verständnis
Ihre Stadtwerke Wolfratshausen
Cold Water Grill Challenge - Spendenübergabe an Frau Bergmann für die Kinderkrebsforschung
Die Stadtwerke Wolfratshausen wurden im April von der Straßenmeisterei für die Cold-Water-Grill-Challenge nominiert. Ursprünglicher Sinn und Zweck dieser Aktion war das Sammeln von Spenden für ein Krebskrankes Kind in Amerika. Wir haben diesen Sinn aufgenommen und im Rahmen der Cold-Water-Grill-Challenge 1200,00 € gesammelt. Dieses Geld haben wir am Freitag auf der Iloga 2018 an Frau Bergmann für die Kinderkrebsforschung übergeben. Wir bedanken uns recht herzlich bei der Firma Gröbmair, Firma Hamberger, Firma Sappl und den Stadtwerken Wolfratshausen die einen großen Anteil zur gesammelten Summe geleistet haben. Zudem möchten wir uns bei den Mitarbeitern der Stadtwerke bedanken, die zum einen den Sprung ins (zugegebenermaßen nicht ganz) kalte Nass gewagt haben und zum anderen eine große Summe Geld gespendet haben. Dank der Großzügigkeit der genannten Firmen und Personen konnte diese hohe Summe für einen guten Zweck übergeben werden und der Sinn der Challenge erfüllt werden.


Das neue Werbefahrzeug
Wir dürfen vorstellen: das neue Werbefahrzeug der Stadtwerke Wolfratshausen. Am 23.11.2017 haben wir unser neues Werbefahrzeug offiziell übernommen. Im Rahmen dieser Übergabe, haben wir uns bei den Sponsoren für Ihr soziales Engagement und Ihre finanzielle Unterstützung bedankt. Insgesamt haben 19 Firmen entsprechende Flächen übernommen und somit zum Gelingen des Projektes beigetragen. Das Fahrzeug ist täglich im Einsatz und wird überwiegend für die Grünflächenpflege eingesetzt. Die Werbeflächen, die von der Firma Brunner verkauft wurden, sind somit das ganze Jahr über für alle Bürgerinnen und Bürger gut sichtbar. Folgende Firmen haben sich mit einer Spende beteiligt: Autoservice Icking OHG, Edeka Heininger, Früchtchen Familie Ilgin, Gartenbaum -P & R GmbH, Göringer & Nichtl GbR, Gröbmair Industrie- und Sondermüllentsorgung, H+H Brandschutz Sicherheitstechnik, Hastra Karl Hamberger GmbH, Ingenieurbüro Dahlke, Isar Kurier, Kfz-Meisterwerkstatt Demmel, Krämmel GmbH & Co, Krells Tabakwaren, Marc Müller, Pertold GmbH, RBS Beton bohren + sägen, Rentas Mietgeräte, Schlott Werkzeuge & Arbeitsschutz und Spenglerei Repert. Wir bedanken uns auch auf diesem Weg nochmal bei den Sponsoren und freuen sich, dass mit diesem Fahrzeug die Erfüllung der täglich anfallenden Arbeiten wieder leichter zu stemmen ist.

Ansprechpartner
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